Universitätslehrgang der Universität Wien

Mit dem Masterprogramm „Verhaltenstherapie“ in Kooperation mit der Universität Wien bietet die Österreichische Fachgesellschaft für Verhaltenstherapie ab 2024 ein weiteres Psychotherapeutisches Fachspezifikum mit Masterabschluss an. Die Teilnehmer*innen erhalten damit eine theoretische sowie persönlichkeitsbildende Ausbildung zum*zur Psychotherapeut*in.
Ziele und Inhalte
Die Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapierichtung, deren Wirksamkeit transdiagnostisch belegt ist und die sich auf psychologische, soziale, biologische und lerntheoretische wissenschaftliche Grundlagen stützt. Das Masterprogramm „Verhaltenstherapie“ an der Universität Wien vermittelt den Teilnehmer*innen wissenschaftlich fundierte verhaltenstherapeutische und verhaltensmedizinische Theorien und Methoden sowie wissenschaftliche Perspektiven und Kompetenzen. In diesem Fachspezifikum wird Verhaltenstherapie als modernes, problem- und zielorientiertes Verfahren der Psychotherapie vermittelt. Die Teilnehmer*innen erwerben neben dem Verständnis der Grundprinzipien dieser psychotherapeutischen Grundorientierung theoretisches und forschungsbezogenes Wissen sowie praktische psychotherapeutische und wissenschaftliche Kompetenzen. Sie lernen ihre Ressourcen und Grenzen im therapeutischen Handeln kennen und können ihre therapeutische Tätigkeit unter dem Gesichtspunkt ethischer Prinzipien reflektieren.
Qualifikationsprofil
Die Absolvent*innen des Masterprogramms „Verhaltenstherapie“ an der Universität Wien sind dazu befähigt, den aktuellen Forschungsstand bezüglich Theorien und Verfahren auf dem Gebiet der Verhaltenstherapie mithilfe wissenschaftlicher Methoden zu verstehen und kritisch einzuordnen sowie relevante wissenschaftliche Fragestellungen und Erkenntnisse zu generieren und dadurch den Wissensstand im Bereich der Verhaltenstherapie zu erweitern. Der durch das Studium ermöglichte Bezug zur Forschung dient den permanenten Weiterentwicklungsbestrebungen der Verhaltenstherapie. Dies trägt dazu bei, evidenzbasierte und wirksame Therapiemethoden zur Verfügung stellen zu können.
Das Psychotherapeutische Fachspezifikum in Kombination mit dem praktischen Teil der Ausbildung zum*zur Psychotherapeut*in qualifiziert die Teilnehmer*innen zur Eintragung in die Psychotherapeut*innenliste des Bundesministeriums. Die praktischen Inhalte umfassen Selbsterfahrung und Supervision im Einzel- und Gruppensetting, das Erlernen spezifischer verhaltenstherapeutischer Techniken in Kleingruppen, sowie die Absolvierung eines Praktikums in einer psychosozialen Einrichtung mit begleitender Praktikumssupervision.
Zielgruppe
Zur Zielgruppe zählen Absolvent*innen des Psychotherapeutischen Propädeutikums, die eine fachspezifische Ausbildung in Verhaltenstherapie mit akademischem Abschluss – Master of Arts (Continuing Education) – erwerben möchten.
Teilnahmevoraussetzungen
- Abschluss des Psychotherapeutischen Propädeutikums
- ein erfolgreich abgeschlossenes Bakkalaureat-, Bachelor-, Magister-, Master-, Diplom- oder Doktoratsstudium im Umfang von mindestens 180 ECTS Credits
- Aufnahme als Ausbildungskandidat*in der der Österreichischen Fachgesellschaft für Verhaltenstherapie (ÖGVT)
- Kenntnisse der deutschen Sprache mind. auf Niveau B2
Bewerber*innen können die Unterlagen und Daten über das Anmeldeformular auf der Website des Masterprogramms bereits hochladen Anmeldung (postgraduatecenter.at)
Inhalte
>>Übersicht über die Seminare des ersten Semesters WS2025/26
>>Curriculum des Masterprogramms
>>5 Gründe für das psychotherapeutische Fachspezifikum: Verhaltenstherapie
Aufbau des Studiums
Dauer: 8 Semester, 120 ECTS, berufsbegleitend
Abschluss
Master of Arts (Continuing Education)
Eintragung in die Psychotherapeut:innen- Liste des Bundesministeriums
Details
Kosten: € 1.900,- pro Semester (Gesamt € 15.200,-) zzgl. der Kosten für die
fachspezifische Ausbildung bei der ÖGVT
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Pflichtseminare
Drei Veranstaltungen sind für Sie verpflichtend und stellen eine Voraussetzung für den Beginn der Lehrtherapien dar:
• „Zentrale Konzepte der Verhaltenstherapie“
Termine: 21.-23.11.2025: Fr 16-21 Uhr, Sa 9-17 Uhr, So 9-15 Uhr
oder 9.-11.1.2026: Fr 16-21 Uhr, Sa 9-17 Uhr, So 9-15 Uhr
• „Bedeutung der ICD-Diagnostik für die verhaltenstherapeutische Praxis“
Termine: 30.-31.1.2026: Fr 16-21 Uhr, Sa 9-18:30 Uhr
oder 27.-28.2.2026: Fr 16-21 Uhr, Sa 9-18:30 Uhr
• „Problemanalyse“
Termine: 23.-24.1.2026: Fr 16-21 Uhr, Sa 9-17:00 Uhr
oder 20.-21.2.2026: Fr 16-21 Uhr, Sa 9-17:00 Uhr