Österreichische Gesellschaft für Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie bei generalisierter Angststörung

Exzessive Sorgen sind ein häufiges Phänomen. Bei der Generalisierten Angststörung (GAS) stehen sie im Zentrum der Diagnose, aber sie sind auch häufige Begleiter anderer psychischer Störungen. Betroffene klagen oft, dass sie die Sorgen nicht kontrollieren können und einen Großteil des Tages auf sie verwenden. Therapeuten wiederum klagen darüber, dass die GAS so schwierig zu erkennen und behandeln sind. Daher wird auch ausführlicher auf die Diagnose der Generalisierten Angststörung sowie relevante Modelle eingegangen. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Interventionen, die die Sorgen verringern und die GAS erfolgreich behandeln. Zum einen die „Sorgen-Konfrontation“, die eine effektive mögliche Behandlung ist. Sorgen „kreisen“ häufig um ein Thema, eine ausreichend intensive und zeitlich ausgedehnte Konfrontation mit den Inhalten der ängstlichen Erwartungen wird aber vermieden. Sorgen werden mittlerweile als eine kognitive Vermeidungsstrategie gesehen, die intensive Emotionen verhindern soll. Hier setzt die Sorgenkonfrontation in sensu und in vivo an. Es soll anhand von praktischen Übungen vermittelt werden, wie Betroffene zu einer solchen Konfrontation in sensu motiviert werden können und wie die Sorgenexposition in sensu und in vivo durchgeführt werden kann. Dann gibt es zwei spezifische kognitive Therapien für die GAS, die Meta-Kognitionstherapie und die „Intolerance of Uncertainty“- Therapie. Eine weitere Alternative kann die angewandte Entspannung sein. Im Workshop werden diese Verfahren vorgestellt und die Möglichkeit geboten sie zu üben.

Freitag, 01.12.2023 - Samstag, 02.12.2023
Leitung: Prof. Dr. BECKER Eni
Ort: 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29 Skydome
Zeitstruktur: Fr 16.00 - 21.00 Uhr, Sa 9.00 - 17.00 Uhr
Zielgruppe: AusbildungskandidatInnen der ÖGVT und Mitglieder mit abgeschlossener VT-Ausbildung.
Anrechnung: 14 Einheiten (Ausbildung; Psychotherapeutische Fortbildung;)
Kosten: 266,00 € (Mitglied); 266,00 € (Kandidat);
Anmeldung ab: 01.07.2023
Anmeldung bis: 17.11.2023
Die Anmeldefrist entspricht gleichzeitig der Abmeldefrist. In diesem Zeitraum können Sie sich ohne Konsequenzen von einer Veranstaltung abmelden. Nach Ablauf der Abmeldefrist ist eine Abmeldung nur möglich, wenn selbstständig eine Ersatzperson gefunden wird. Ansonsten müssen wir Ihnen das betreffende Seminar trotzdem verrechnen.